Strecke: 269 NM Geplante Flugzeit: 2h 10min Filed Route: DCT WHV DCT OMATA DCT UNGEV DCT ATIS Windhuk: 0655 rwy 01 wind 030 12kts 9999 BKN 042 temp 17 QNH 1023 Clearance: right turn WHV climb FL 090 Take Off Time: 07:00 Uhr (UTC) ATIS Mokuti: Unmanned strip Landing Time: 09:15 Uhr (UTC) 03.02.2011 Windhuk/Mokuti:
Um 8:45 Uhr, also 15 Minuten vor dem Start, erschien tatsächlich nochmals unser Handlingagent. Er erklärte uns, er hätte jetzt auch die Freigabe von seiner Firma für das Betanken der Maschine. Das hatten wir allerdings schon vor zwei Tagen durchgeführt und mit der BP-Karte bezahlt, so dass wir diese Hilfestellung nicht mehr benötigten.
Nach Aufnahme des Funkverkehrs fragte uns der Towerlotse, ob wir einen Flugplan aufgegeben hätten. Danach dirigierte er uns zur Bahn 01. Bei leichtem Wind aus 30 Grad konnten wir bei schönem sonnigen Wetter in Windhuk zu unserem etwa zweistündigen Flug nach Mokuti starten.
Für mich war es nach zwei Monaten das erste Mal, wieder in einem Flugzeug zu sitzen und selber zu fliegen. Es war dabei erstaunlich festzustellen, dass die verschiedenen Befehle und Handbewegungen doch etwas langsamer verlaufen und die Checkliste um so wichtiger ist, damit alle Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge durchgeführt werden. Ich hatte natürlich vorher Martin wieder einmal aufgemuntert, durchaus Kommentare zu machen, wenn er meinte, ich könnte an der einen oder anderen Stelle präziser oder besser fliegen. Wann hat man schon einmal eine Gelegenheit, 50 Stunden hintereinander zu fliegen und immer die Kommentare eines Fluglehrers hören zu dürfen. Das sollte doch wohl zu einer Verbesserung des Flugstils führen.
Nach etwa einer Stunde Flug sahen wie erneut einen Elefanten und fühlten uns wieder mit der 'Marie' in Afrika. Unterwegs durchflogen wir noch einen Regenschauer aus einer durchaus bockigen Wolke. Ich musste zumindest den Autopilot ausschalten und mit Hand und mehr Gas durch die Regenwolke fliegen, um nicht deutlich an Höhe zu verlieren. Allerdings waren auf unserem Stormscope keine Blitze zu erkennen. Es war somit nicht mit gefährlichen Gewittern zu rechnen.
Nachdem wir die Flugfrequenz von Windhuk verlassen hatten, wurden uns zwei weitere Frequenzen zugewiesen. Es stellte sich aber schnell heraus, dass wir auf diesen keine Gesprächspartner hatten. Es ging vielmehr darum, auf einer solchen Frequenz eine Blindmeldung abzugeben, damit der übrige fliegende Verkehr sich orientieren kann, ob andere Luftfahrzeuge in der Nähe sind. Nach zwei Stunden hatten wir tatsächlich einen Landestrip in Sicht und es musste sich nach den Koordinaten um Mokuti handeln. Die Bahn war durchaus mehr als 2.000 Meter lang. Allerdings waren nur die ersten 600 Meter in Asphalt, der Rest war Schotterpiste. Es war also nützlich, auf den ersten 600 Metern zu landen und zu starten und die Sandbahn nicht zu benutzen. Aber sie war da und es war ein zusätzliches Element der Sicherheit.
Nach viel Landschaft, Wolken, und einem Elefanten sind wir nach 2 Stunden 5 Minuten auf dem Mokuti-Strip gelandet.