Flight Log: Gran Canaria GCLP -- Cascais LPCS 21.02.2011
Strecke: 906 NM Geplante Flugzeit: 7h 44min Filed Route: KORAL G5 CBA/N0125F100 R722 AMSEL R72 VFA A5 ESP ATIS Gran Canaria: RWY 03L Wind 340/16 Kts Sicht 10km Sct 030 Temp 17/11 QNH 1011 Clearance: right hand filed route climb FL 110 Take Off Time: 08:50 Uhr (UTC) ATIS Cascais: RWY 35 Wind 240/13 Kts 10 km Bkn 022 17/12 QNH 1022 Landing Time: 15:35 Uhr (UTC) 21.02.2011 Gran Canaria/Cascais:
Dieser Flug versprach, spannend zu werden. Es würde ca. 7 Stunden faktisch nur übers Meer und über die Drachenfliegerinsel Lanzarote gehen. Dort habe ich viele Jahre mit meinen Sportsfreunden das Drachenfliegen genossen.
Das Wetter war ruhig und die Sicht sehr gut. Über Lanzarote fotografierte Martin fleißig wie immer. Tatsächlich konnten wir dann den Drachenfliegerstartplatz für das Klippenfluggelände Famara und auch die komplette Klippenstrecke gut sehen. Für mich ein nettes Erlebnis. Danach gab es nur noch den Atlantischen Ozean. Wir bekamen auf Anfrage eine Abkürzung direkt übers Meer. So sahen wir Afrika nur noch einmal ganz in der Ferne am Horizont.
Und was soll man bei fast 5 Stunden Flug über dem Meer machen? Okay, manchmal eben ein kleines Nickerchen, dann wieder Avgas aus dem Zusatztank in den Haupttank umpumpen, zwischendurch immer wieder die Überprüfung der Instrumente und Motoranzeigen und sporadisch mal ein kleiner Funkspruch. Aber wir nutzten die Zeit auch, um das Garmin1000, mit bisher unbekannten Geheimnissen der Flugüberwachung und -planung kennen zu lernen. Martin las nämlich auch einmal Seiten der Anleitung, die man sonst nicht unbedingt liest. Und siehe da, es gab neue Erkenntnisse. Zum Beispiel wie man als Pilot noch optimaler den Sinkflug vorprogrammieren kann. Oder dass man die voraussichtlichen Zeiten an den Meldepunkten einfach ablesen kann. Die hatte Martin bisher immer an Hand des Flightlogs ausgerechnet hat. Tja, so entlockt man seinem Glascockpit auf langen Atlantikflügen immer noch etwas Neues.
Nach ca. 5 Stunden Flug über den Atlantik kam schließlich Portugal in Sicht, übrigens ohne dass je eine Unregelmäßigkeit des Motors zu hören gewesen wäre.
Über dem Flugplatz Cascais mussten wir erstmalig während des ganzen Fluges durch Wolken fliegen bis der Platz in Sicht kam. Bei 18 Knoten Seitenwind sicher auf die Bahn. Nun waren wir auf dem europäischen Festland!