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Reiseeindrücke: Durban

Durban: ca. 3,47 Mio. Einwohner (Stand/2009)
Südafrika: ca. 48,7 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2008: 1,3%
Einwohner je km²: 40
Bruttonationaleinkommen je EW bei KKP 2008: 9.780 USD


23.11.2010 Durban: Norddeutsches Regenwetter - so etwas hatten wir in Durban eigentlich nicht erwartet. Erst am zweiten Tag sollte das Wetter besser werden, weil die Wolkenuntergrenze sich heben und damit die Skyline von unserem Hotel zu sehen sein würde.

24.11.2010 Durban: Nach dem Frühstück gingen wir vor die Tür. Wir stellten fest, dass es doch nicht so kalt war, wie es uns die Klimaanlage innerhalb des Hotels vermittelt hatte. Mit Straßenkarte versehen, machten wir einen Spaziergang zur Küste und zum Strand. Mehr als 30 Surfer in Neoprenanzügen befanden sich bereits auf dem Wasser und warteten auf ihre alles entscheidende Welle. Am Strand war ansonsten nicht viel Betrieb, da die Saison noch nicht begonnen hatte. Beim Blick auf die Skyline von Durban stellten wir fest, dass sie sich nicht grundsätzlich von ebenfalls an der Küste liegenden europäischen oder amerikanischen Städten unterschied. Bei genauerem Hinsehen erkannten wir jedoch im Wasser, dass dort in gewissen Abständen Bojen schwammen. Daran waren Netze befestigt, um Haie davon abzuhalten, Badende zu attackieren.

Am Nachmittag hatten wir uns vorgenommen, die Stadt mit einem Führer per PKW etwas großzügiger zu erforschen. Zunächst kamen wir an dem neu gebauten Fußballstadion vorbei, welches Martin als Fußballignorant für überflüssig befand. Aber er leugnete zumindest nicht, dass es sich dabei durchaus um ein architektonisch anspruchsvolles Gebäude handele. Unsere Tour durch die Stadt ging weiter. Sie machte auf uns den Eindruck, dass doch einiges in Bewegung ist. Wir sahen, dass Bürogebäude entstehen, dass es eine größere Hafenindustrie gibt, und nahmen die pulsierende Innenstadt mit vielen Märkten und Geschäften wahr. Wir bemerkten, dass einige Baugrundstücke allerdings für die Fußballweltmeisterschaft mit schützenden Kulissen geschickt abgeschirmt worden waren. Sie verhinderten, dass die dahinter verborgenen Ruinen zu erkennen waren.

Alles in allem ist Durban mit mehr als 3 Millionen Einwohnern eine aufstrebende Stadt mit einer umfangreichen Hafenindustrie. Sie ist u. a. auch Umschlagplatz für die deutschen Automarken BMW, VW und Mercedes, die allesamt hier in Südafrika verschiedene Modelle produzieren. Zum Schluss unserer Autofahrt konnten wir es nicht vermeiden, von unserem Führer noch in den botanischen Garten geleitet zu werden. Wie sich herausstellte, war er früher Landwirt und bewirtschaftete eine Farm mit vielen Angestellten. So begründete sich sein besonders inniges Verhältnis zu Pflanzen. Vergleichbaren Enthusiasmus konnten Martin und ich leider nicht aufbringen. Wir wünschten uns lediglich einen kurzen Einblick um bald wieder im Hotel zu sein. Martin verschmähte dann noch sehr nachhaltig eine Wanderung durch den weitläufigen Orchideengarten. Unsere Stadtführung verkürzte sich dadurch von drei auf etwa zwei Stunden. Aber sie verschaffte uns trotzdem einen Eindruck, wie diese Stadt lebt.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der modernen Gebäude, konnten wir die in Deutschland und anderswo aufgetauchten und diskutierten Zweifel an der Fähigkeit der Südafrikaner, Stadien für die Weltmeisterschaft zu bauen, überhaupt nicht nachvollziehen. Diese Zweifel ignorieren offenbar, dass Südafrika als Industrienation zu sehen ist. Seine differenzierte Bauindustrie errichtet Hochhäuser, modernste Hotels, Schulen, Verwaltungsgebäude, Brücken, Autobahnen, Flugplätze und anderes. Und Afrika ist keinesfalls nur Busch- und Deltalandschaft, sondern ein aufstrebender Kontinent mit sich entwickelnder Industrie. Ganz zu schweigen von seinen vielen Rohstoffen, deren Abbau wir z. B. auf dem Flug nach Durban auf Tagebergbaugruben erkannten.

Zum Abschluss sei noch ein Dank an das ausgesprochen freundliche Personal des Hilton-Hotels in Durban gerichtet.

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Durban Skyline
Durban Skyline
Hätte ich Uwe gar nicht zugetraut
Er sich wohl auch nicht
in Südafrika liegen die Schilder auf dem Boden
überflüssiges Gebäude
Krieger
golden Mile
ein Schiff wird kommen
moderne Antenne
Lotsenversetzungshubschrauber
skaten mit Krawatte
potemkinsche Häuser
Segelhaus
hier ist immer was los
welcome
Afrikas Zukunft
Afrikas Gegenwart
der Baum kommt aus Indien
den ganzen Weg zu Fuss
Problemzone
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