Ondangwa: ca. 0,09 Mio. Einwohner (Stand/2009)
Namibia: ca. 2,1 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2008: 1,9%
Einwohner je km²: 2,6
Bruttonationaleinkommen je EW bei KKP 2008: 6.270 USD
06.02.2011 Ondangwa: In Ondangwa waren wir nur einen Nachmittag und die Nacht. Aber der Aufenthalt hatte viele freundliche Aspekte. Zunächst hatte der Tankwart schon von dem Handlingagenten eine Avgas-Freigabe und somit auch eine Kostenübernahmeerklärung. Zügig wurden alle Tanks gefüllt. Der anwesende Polizist kannte Magdeburg, Berlin, Lübeck und Hannover, denn er hatte drei Jahre in Deutschland an einer Ausbildung teilgenommen.
Nachdem ein bestellter Fahrdienst vom Hotel Protea nicht auftauchte, fuhr uns der Polizist des Flugplatzes kurzer Hand ins Hotel. Ondangwa hat etwa 15.000 Einwohner und ist die zentrale Stadt des Ovango-Landes. Es geht hier etwas ähnlich zu wie in kleinen Wüstenstädten im Westen der USA. Oder auch wie wir es aus Maun in Botswana schon kannten - mit vielen Geländewagen. Es erschien uns sogar noch etwas lauter - und noch 'einfarbiger'. Auf der Straße war nämlich tatsächlich kein einziger Weißer zu sehen, dafür aber jede Menge Taxifahrer, die mir ihre Dienste mit lautem Hupen anboten. Vom Hotelzimmer aus und in der Stadt selbst, hört man ununterbrochen aus verschiedenen Ecken typische afrikanische Rhythmen. Die Ovambos scheinen ein munteres Volk zu sein.
Im Hotel gab es auf der Mittagskarte griechischen Salat mit Calamata-Oliven. Ich bin danach vom Hotel nochmals ins Stadtzentrum gegangen um USD in Namibia-Dollar zu tauschen. Dabei hat mich ein Security-Mitarbeiter vom Hoteleingang begleitet, weil seine Chefin meinte, ich würde die Wechselstube sicher nicht finden. Mein Begleiter sprach allerdings nur Ovambo und ein paar winzige Brocken Englisch und Deutsch. Sie hatte wohl Recht, denn die Umtauschaktion fand in einem Schnapsladen statt und nicht wie vorher gesagt an der Tankstelle. Aber ich bekam dort meine Namibia-Dollar und die beiden Securities natürlich ihr Trinkgeld.
Na ja, der Internetzugang war nicht der Hit, aber: Man kann nicht alles haben, schon gar nicht gleichzeitig. Morgen geht's ab in den Kongo nach Pointe-Noire.