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Reiseeindrücke: Abflug von Hannover, Cascais

08.01.2018, Abflug von Hannover:

Nachdem Thomas sich seine Verpflegung selbst zubereitet hatte, fuhren wir pünktlich um 5:45 Uhr am 08.01.2018 los. Die Frage war, über die Autobahn zum Flughafen oder Vahrenwalder Straße. Thomas entschied sich für die Autobahn — und ich bin gefahren.
So kamen wir dann auch wie von mir erwartet in einen schönen Stau. Wir sahen nur Bremslichter vor uns bis die Autobahn von drei auf zwei Spuren und zu guter Letzt auf nur eine Spur verengt wurde. „Natürlich hätte ich die Vahrenwalder Straße gewählt“, dachte ich und just in diesem Monat sahen wir das Hinweisschild (ich sage ja immer: es ist alles ausgeschildert!) „Großburgwedel in 1000 m“. Ich traute meinen Augen nicht, als Thomas schon meinte: „Auf welcher Autobahn sind wir denn?“ „Ja, wahrscheinlich auf der falschen“, sagte ich, in Gedanken voll in Richtung Hamburg. Ich glaube, das hat mein Unterbewusstsein mir eingetrichtert… Thomas nahm alles seelenruhig hin und war in keiner Weise überrascht, außer seinen Spruch zu äußern, dass man seine Frau nicht fahren lassen sollte.

Aber wir hatten ja Glück, dass wir an der Abfahrt Großburgwedel runter konnten. Die erste Idee, auf die Dortmunder Autobahn zurückzufahren, verwarfen wir, auf meinen Einwand, über Isernhagen sei es viel einfacher. Das stimmte auch; wir waren ca. 10 Minuten im Verzug und kamen immer noch rechtzeitig am General Aviation Terminal an.

Für Aniko, Tochter Tina, Eckhard und mich hatte ich bei der Ausweisstelle vorab die Berechtigungen in Form eines Tagesausweises beantragt, mit auf das Flugfeld zu dürfen. Und so war ich riesig erfreut, neben der super netten Mitarbeiterin Antje Weibels auch Herrn Dennis Iwert vom Flughafen wieder zu treffen. Herr Iwert hatte schon bei der Weltumfliegung 2007 unsere Begleiter alle aufs Flugfeld begleitet. Ohne diese Begleitung ist der Zutritt aufs Flugfeld untersagt.

Die beiden Piloten hatten natürlich überhaupt keine Zeit und verließen uns schnurstracks Richtung „Marie“, um sie für den Abflug vorzubereiten.

Wir taperten nach einigen Minuten alle hinterher, um in der Eiseskälte mit gefühlten 10 Grad minus wenigstens ein paar Fotos zu machen. Unsere liebe Marion, die etwas verspätet ankam, hatte leider keine Möglichkeit, mit auf das Flugfeld zu kommen. Nächstes Mal klappt es besser.

Thomas ist ja sehr auf Sicherheit bedacht und bat noch den Mechaniker Müller aus Hildesheim, beim Start zugegen zu sein, um für den Fall des Falles noch Feuerwehr spielen zu müssen. Eisige Hände, eisige Füße und eisige Ohren gab es, bis wir uns mit Küsschen und Umarmungen und tausend guten Wünschen voneinander verabschiedeten. Bis zum Start wärmten wir uns in der Abfertigungshalle auf und kamen erst wieder raus, als die Cessna Richtung Nordbahn fuhr und nach circa 30 Minuten im Himmel an uns vorbeiflog — ein kurzes Video ist unter Medieninfos zu sehen.

Happy Landing in Cascais. Cascais: ca. 0,2 Mio. Einwohner (Stand 2011)
Portugal: ca. 10,3 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum (2010-2016): -0,4%
Einwohner je km²: 113
Bruttonationaleinkommen 2014 je EW: 21.320 USD



10.01.2018 Cascais Reise:

Am nächsten Morgen war gab es in Cascais ein richtiges Scheißwetter: Es stürmte und regnete und wir hatten schon die Befürchtung, dass unsere Maschine, die Marie, nicht ausreichend gesichert war und hätte vom Wind weg geschoben werden können. Die Aussicht aus dem Hotel war trotzdem recht positiv. Man sah einen schönen Palmengarten mit einem Schwimmbassin. Der Kellner bestätigte uns, es müssten 20 Grad Celsius sein, aber auch Kurt hatte keine große Lust, die Badehose anzuziehen. Wir haben uns deswegen darauf verständigt, lieber am frühen Nachmittag einen Fisch zu essen und zu warten, bis die Sonnenstrahlen kommen. Und sie kamen tatsächlich, aber vorher hat Kurt seine handwerklichen Fähigkeiten demonstriert und kurzerhand aus einem Dokument, das Marie per Mail geschickt hatte für mich Visitenkarten fachmännisch zurecht geschnitten. Die brauchen wir noch für die ganze Reise. Ich hatte die gedruckten leider in Hannover liegen gelassen.

Nach dem wunderbaren Fischessen trauten wir uns doch vor die Tür und haben einen sehr schönen Spaziergang am Strand von Cascais gemacht, so dass Kurt anschließend behauptete, er hätte einen ganz schönen Muskelkater bekommen. Das lag aber wohl auch daran, dass wir uns die Sportinstruktionen genau angesehen haben und entsprechende Sportschauübungen durchführten. Wie man weiß, sitzen die Piloten ja 6 bis 7 Stunden im Cockpit und haben nicht so viele Möglichkeiten für ausufernde Sportaktivitäten. Das haben wir nachgeholt. Der Tag ist erfreulich zu Ende gegangen. Der aufgegebene Flugplan wurde uns auf dem i-Pad gezeigt und es schien so, als wenn das Wetter am nächsten Morgen sich auch einigermaßen beruhigt hat, so dass wir in Ruhe starten können. Mal sehen, was der morgige Tag bringt. Tschüs!

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Selbst is(s)t der Pilot
Selbst is(s)t der Pilot
Aniko, Marion, Marie, Tina, Frau Weibels
Der Abschied fällt schwer
Aniko und Copilot
Fotoshooting - ein letztes Mal
Herren Iwert, Müller und Eckhard
Rollen zur Startbahn
Scheisswetter Cascais
Rausgucken geht noch
Sonnenstrahlen zu erahnen
Kurtsche Visitenkartendruckerei
Hotel mit Gast an der Brücke
Copilot am Küstenfelsen
Sportinstructions
Sportschau
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