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Reiseeindrücke: Puerto Montt

Puerto Montt: ca. 0,24 Mio. Einwohner (Stand 2012)
Chile: ca. 17,7 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2010-2016: 1,1%
Einwohner je km2: 24
Bruttonationaleinkommen 2014 je EW: 14.900 USD


10.02.2018, Puerto Montt:

Wie am Vortage vereinbart, holte uns unser Fremdenführer Willi vom Hotel ab und es ging durch die Stadt Puerto Montt und durch die Landschaft der Umgebung. Willi ist ein sehr stolzer Chilene, spricht genauso stolz Deutsch und ist auch beeindruckt von der deutschen Community und der deutschen Schule in Puerto Montt.

In einem lockeren Stadtspaziergang haben wir verschiedene Sehenswürdigkeiten angeschaut und uns treiben lassen von den am Strand lustwandelnden Chilenen. Die kleine bescheidene Kathedrale war mit den Bildern des aktuellen Papstes tapeziert.

Am Strand sahen wir dann eine überlebensgroße Figur mit Mann und Frau, die wohl ein Liebespaar darstellen sollen, deren Gesichtsausdruck aber nicht unbedingt davon zeugt. Jedenfalls hat Uwe Thomas sich zu der Dame hinzugesetzt und fühlte sich aber sehr klein, wie das Bild zeigt.

Nach der Stadtrundfahrt sind wir aufs Land hinausgefahren und zu dem Hafen Puerto Varas am Lago Llanquihue. Auf dem Wege dorthin konnten wir tatsächlich ein kleines klimatisches Wunder erleben. Die beiden bedeutendsten Vulkane dieser Gegend waren bisher in den Wolken versteckt, am Nachmittag jedoch tauchte zunächst der Osorno aus den Wolken mit seiner weißen Zuckerspitze auf. Etwas später zeigte auch der Calbuco seine ganze Pracht. Beide Vulkane sind das Kennzeichen dieser Landschaft, aber sie sind zum Teil auch die Bedrohung der Landschaft. Denn insbesondere der Calbuco ist ein aktiver Vulkan, der der Bevölkerung manchmal erhebliche Sorgen bereitete. Puerto Montt hat im Übrigen das schwerste Erdbeben der Menschheitsgeschichte seit Aufzeichnung der Schwere von Erdbeben erlebt mit einer Stärke von 9,6 auf der entsprechenden Richterskala. Wenn man durch diese idyllische Landschaft fährt, würde man darauf zuletzt kommen. Es gibt hier Weinanbau, aber auch Viehzucht, und die Rinder erinnern an Landschaften in Schwaben oder in Nordfriesland.

Unsere Fremdenführer Willi hatte einen ganz besonderen Tipp für ein Restaurant, das vor allen Dingen von Einheimischen besucht wird. Dort konnten wir wieder einmal Catch of the day Locust genießen. Einigermaßen ermüdet brachte Willi uns wieder zurück ins Hotel. Und um uns ein wenig aufzufrischen, begannen wir eine Diskussion mit dem Personal über die Möglichkeit, einen Grappa zu trinken. Schließlich beteiligten sich sechs Personen an der Suche nach einem Grappa und wir haben ihn gefunden. Kurioserweise befand sich dieses Getränk in einer überdimensionalen Flasche, die größer war als alles andere, was noch auf dem Tresen stand. Das hat uns aber nicht verleitet, die Flasche auszutrinken, sondern ein Absacker reichte für einen guten Schlaf.

Gute Nacht!

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Welcome
Welcome
Stolze Chilenen
Kathedrale
Lonely Boy
Osorno die Erste
Osorno die Zweite
Calbuco
Llanquihue See
Import Schwaben
Import Nordfriesland
Fremdenführer Willi
Deutsche Schule
Grappasuchtrupp
Pazifik im Blick
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