Der Abschluß in Hannover

14.09.07 Hannover Airport: Bei schönstem Spätsommerwetter hatten sich Dutzende auf der Aussichtsterrasse des Hannover Airports eingefunden, um bei der Landung des Rosen-Fliegers am 14. September dabei zu sein. Um kurz nach ein Uhr kam die Maschine in Sicht und alle winkten begeistert mit kleinen Tüchern. Doch statt zu landen starteten die Piloten noch einmal durch und drehten eine Ehrenrunde. Als das Flugzeug dann um 13:15 Uhr unter großem Jubel auf der Landebahn aufsetzte, hatten Uwe Thomas Carstensen und Hans Christian Albertsen ihre Weltumrundung wirklich vollbracht. Damit sie als 138. Crew eines Flugs um die Erde mit einem einmotorigen Flugzeug in die Geschichte eingehen, musste der Start- und Zielflughafen identisch sein. Alle Voraussetzungen waren nun erfüllt, um die tollkühnen Piloten zu feiern.

Während Carstensen und Albertsen noch alle notwendigen Aufgaben im Flugzeug durchführten, wurde ein roter Teppich ausgerollt. In der Nähe warteten bereits viele Fotografen und Kameraleute von mehreren TV-Stationen. Dann endlich entstiegen die Piloten ihrer Cessna und auf dem roten Teppich gab es Umarmungen mit ihren Frauen und Töchtern. Es folgte die offizielle Begrüßung durch Minister Lutz Stratmann, Bürgermeister Bernd Strauch und Airport-Geschäftsführer Dr. Raoul Hille.

Nach einigen Foto- und Filmaufnahmen setzte sich der Tross in Richtung Flughafengebäude in Bewegung. Beim anschließenden Pressetermin auf der Airport Plaza gab es jeweils kurze Begrüßungsansprachen vom Hausherrn, vom Minister und vom Bürgermeister. Dann waren alle gespannt auf die Erzählungen der Piloten. Carstensen dankte seiner 'Bodenstation' Jott & Pee für die geleistete Arbeit und betonte, dass ohne deren Unterstützung diese Weltumfliegung so nicht möglich gewesen wäre. Als er dann erklärte, wie wichtig ihm der Zuspruch seiner Ehefrau Maria während der Reise war, konnte diese Tränen nur schwerlich unterdrücken – und auch der mutige Weltumflieger musste kräftig schlucken. Unter großem Applaus fielen sich beide in die Arme. Ein bewegender Moment, der alle Anwesenden rührte.

Während sich die Gäste bereits ausgezeichnetes Fingerfood vom Mövenpick-Airport schmecken lassen konnten und vom sehr aufmerksamen Restaurant-Team mit Getränken versorgt wurden, mussten die Piloten noch mal an die Arbeit. Besonders Carstensen gab viele Interviews für die anwesenden Fernseh- und Radiostationen sowie die Vertreter der schreibenden Zunft.

Zur Rückkehr der Piloten waren auch viele Freunde und Bekannte zum Flughafen gekommen. Aber auch Fluggäste blieben stehen, lauschten den Berichten und informierten sich durch die aufgestellten Schautafeln über die 'globeflight-rallye'.

Mancher hatte durch das Internet beziehungsweise die Medien erfahren, dass Carstensen und Albertsen heute zurückkehrten. So auch Jürgen Mantei aus Delmenhorst, früher selbst Privatpilot. Er hatte sich extra auf den Weg gemacht, um live bei diesem Ereignis auf dem Hannover Airport dabei zu sein. Durch die Berichte auf der Internetseite wurde er sehr an eigene Flüge in andere Kulturkreise erinnert.