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Flight Log: Broome YBRM -- Ayers Rock YAYE 14.04.2007

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Strecke: 653 NM
geplante Flugzeit: 05h23min
Filed Route: BRM BIGUP JUGGL GULUM AYE
ATIS Broome: B RWY 10 wind 100/08kts max 12kts CAVOK temperature 28 Q1013 advice information B received
Clearance: cleared to Ayersrock, Altitude 7000ft
Take Off Time: 00:46 Uhr (UTC)
ATIS Ayers Rock: there is no data available, the office is closed
Landing Time: 07:01 Uhr (UTC)
14.04.2007 Broome/Ayers Rock: Vor dem Flughafengelände warteten wir bei 30 Grad im Schatten vergeblich auf unseren Handlingagenten. Schon am Vortag trafen wir ihn nicht an. Wir meldeten uns beim Air Service Broome, der uns den Zahlencode zum Öffnen einer Tür in der Nähe unseres Flugzeugs nannte. Als ich mit fünf Taschen auf den Schultern das Flugzeug fast erreichte, fuhr mir ein Mann auf einem kleinen Flugzeugschlepper entgegen. Ja, er sei unser Handlingagent und wolle uns jetzt die Tür öffnen, war seine Antwort, als ich ihn ansprach. Damit verschwand er auch schon wieder, und wir haben unseren Handlingagenten in Broome nicht wiedergesehen.

Nachdem Marie beladen war, gab der Tower die knappe Information, dass wir auf einem unkontrollierten Platz standen und eine Erlaubnis zum Anlassen des Motors und eine Taxi-Freigabe nicht nötig waren. Trotzdem meldeten wir unsere geplanten Aktionen weiterhin im Funk an und rollten zur Startbahn 10.

In der Luft nahm ich Kontakt zum Brisbane Center auf, das uns abweichend von der im Flugplan aufgegebenen Flugfläche 110 eine Flughöhe von 7.000 ft zuwies. Wir hätten unter Flugfläche 300 mit keinen IFR-Verkehr zu rechnen, der uns zu nahe kommen könnte. Es folgten Stunden, in denen wir eine schier unendliche, rote Prärie überflogen; 1.000 Kilometer nichts, rein gar nichts. Wir hatten Gegenwind, der langsam zunahm, und als er 20 kts betrug, baten wir um die Erlaubnis, auf Flugfläche 110 steigen zu dürfen. Hier würde der Gegenwind vermutlich geringer sein. Die Erlaubnis kam, auf 3.500 m zu steigen, und dort oben hatte der Gegenwind tatsächlich nur noch zehn bis 15 kts.

Die gesamte Strecke bis nach Ayers Rock bestand kein direkter Funkkontakt zur Flugverkehrskontrollstelle. Beruhigend war aber, dass man sich etwa zu jeder vollen Stunde über einen Airliner als Relaisstation nach unserem Wohlbefinden erkundigte. Die Eintönigkeit der roten Prärie wurde durch die Spiegel mehrerer Salzseen unterbrochen. Wir flogen am Lake Mackay vorbei, überquerten den Lake MacDonald und als wir Lake Neal und Lake Amadeus erreichten, war der Berg Uluru oder kurz 'The Rock' zu erkennen. Die Sichtweite betrug in dieser Höhe 80 NM, etwa 140 km. Der Himmel war strahlend blau und am Boden herrschten jetzt Temperaturen um die 35 Grad Celsius.

Seit unserem Abflug in Broome erschien uns der Kontinent praktisch menschenleer, befestigte Straßen gab es nicht, vereinzelt waren unbefestigte Pisten zu erkennen. Während des gesamten Fluges sahen wir ein einziges Haus mit einer kleinen, offenbar asphaltierten Landebahn am Rande des Grundstücks. In unserer Karte war diese Landepiste nicht eingezeichnet.

Der Tower des Flugplatzes Ayers Rock war bei unserer Ankunft nicht mehr besetzt. Da wir folglich keine Landeinformationen erhielten, entschieden wir uns, die Landebahn 13 im Tiefflug in Augenschein zu nehmen, um mit Hilfe der Windfahnen einen Eindruck von den Windverhältnissen zu bekommen. Die Sonne stand tief und tauchte die Olga-Berge und den Uluru in wunderbare Farben. Diese Atmosphäre machte uns spontan Lust, vor der Landung noch einen Besichtigungsrundflug zu machen. Wie reizvoll das ist, hatten wir in den Flugunterlagen gelesen. Ich gab unsere Absichten gerade per Funk durch, als sich Uwe Thomas kurzerhand doch zur Landung entschied, da die Windverhältnisse gerade sehr gut waren. Er kannte das Risiko der für diese Gegend typischen 'Dust Devils', kleinen Windhosen, die plötzlich entstehen.

Der Handlingagent von Quantas wies uns ein, und anschließend entluden wir die Maschine. Da es keinen Tanklaster gab, mussten wir Marie 200 Meter zur Tankstelle ziehen. Die BP-Zapfsäule akzeptierte unsere international gültige BP-Karte nicht, eine Karte für die Shell-Säule hatten wir nicht. Ein Einheimischer half mit seiner Karte aus; Uwe Thomas zahlte ihm den Betrag in bar zurück. In sengender Hitze konnten wir Marie vollgetankt auf ihren Abstellplatz zurückschieben.

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Wir verlassen die Westküste bei Broome
Wir verlassen die Westküste bei Broome
Endlose Prärie mit wenig Abwechslung
Steppe, soweit das Auge reicht
Lake Mackay in der Ferne
Lake MacDonald
Lake MacDonald
Lake MacDonald
Lake MacDonald
Unsere Flugroute
Lake MacDonald
Steppe, kurz vor Ayers Rock
Die Olga-Berge nahe Ayers Rock
The Rock höchstpersönlich
Im langen Endteil auf die Landebahn 13
Kurz vor der Landung in Ayers Rock
Bei der Landung rechts der Berg Uluru
Marie gut vertäut
Marie gut vertäut
Marie getankt und gesichert in Ayers Rock