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Flight Log: New Delhi VIDP -- Kathmandu VNKT 27.03.2007

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Strecke: 488 NM
geplante Flugzeit: 3h47min
Filed Route: ALI KADAS LLK APIPU SMR
ATIS Delhi: C 0300 RWY28 ILS 28 TL/FL55 wind 250/07kts visibility 2400m within weather haze sky clear 21/13 Q1012 NOSIG
Clearance: cleared to Kathmandu via route R460 FL110 departure route ALIGAD 1A SQWK 0520 initial climb to FL55
Take Off Time: 03:46 Uhr (UTC)
ATIS Kathmandu: A 0650 RWY02 wind 180/03kts visibility 10km clouds SCT 025 temperature 26 Q1017 NOSIG
Landing Time: 07:31 Uhr (UTC)
27.03.2007 Neu Delhi/Kathmandu: Dienstagmorgen erlebten wir am Flughafen eine wirklich tolle Überraschung. Als wir um 8:00 Uhr an unserer Marie eintrafen, wartete Edmund Singheiser von der Lufthansa Maintenance schon auf uns. Wie sich herausstellte, hatte er seine Nachtschicht gemeinsam mit Herrn Mathes dazu genutzt, die komplette 50-Stunden-Inspektion unserer Cessna durchzuführen. Wir standen also vor einer perfekt gewarteten Maschine, durchgesehen und gecheckt von einem erfahrenen Luftfahrtgerätemechaniker der Lufthansa, der bis 1985 selber Kleinflugzeuge wie die Cessna flog. Obendrein gab es die Adapterleitung für die Sauerstoffbefüllung, Reparatur-Klebeblech und Tücher kostenlos dazu. Edmund übergab uns außerdem die aktuellen Ausgaben von Spiegel, Focus, Frankfurter Rundschau und Frankfurter Allgemeine mit, die er in der Nachtschicht aus Deutschland erhielt. Wir waren überwältigt von so viel selbstloser Hilfe. Edmund wehrte sich strikt gegen Uwe Thomas’ Versuche, eine Aufwandsentschädigung zu zahlen.

Nachdem das Bordbuch korrekt ausgefüllt und mit Stempel versehen war, stellten wir fest, dass ein Start vor der Flughafen-Betriebspause von 9:00 bis 11:00 Uhr dank der bereits erledigten Inspektion noch möglich war. So checkten wir die Maschine gründlich, aber zügig. Dabei fiel uns auf, dass sich der Sauerstoffgehalt unserer Flasche leider nur um 50 PSI erhöht hatte, da die Notflasche der Lufthansa einfach zu wenig Volumen besaß. So mussten wir eine weitere Befüllung unbedingt im Auge behalten.

Wir bekamen keine direkte Freigabe zum Anlassen. Gut 35 Minuten sollten wir im warmen Cockpit warten – es herrschte Hochbetrieb auf dem Flughafen Delhi. Endlich, gegen 9:00 Uhr, rollten wir zum Rollhalt der Startbahn 28. Noch ein paar große Airliner vorlassen, und dann ging es los Richtung Nepal.

Der Flug verlief unspektakulär und auch die flache Landschaft, geprägt von Ackerbau, war weniger reizvoll. Wir bekamen die Freigabe, auf Flugfläche 100 zu bleiben und brauchten so keinen Sauerstoff zu verwenden. Kurz vor Nepal tauchte am Horizont die gigantische Bergkette des Himalayas majestätisch auf. Der blaue Himmel war nun unter uns von einer dünnen Wolkenschicht gepolstert, hervorgerufen durch die thermische Erwärmung des Bodens.

Zum ordnungsgemäßen Anflug mussten wir aus Sicherheitsgründen auf eine Höhe von 11.500 ft steigen und legten vorsichtshalber doch unsere Sauerstoffkanülen an. Der Anflug fiel unerwartet steil aus und wir hatten eine Sinkrate von etwa 2.200 ft pro Minute. In Deutschland wäre ein Anflug aufgrund der Topographie in so einem steilen Winkel niemals notwendig. Wir sanken durch die Wolken und hier und da konnten wir schon Hügel erkennen. Dann kam die Landebahn in Sicht, und kurze Zeit später setzten wir sicher und sanft auf nepalesischen Territorium auf.

Der Empfang am Abstellplatz von Marie war herzlich und jeder Wunsch wurde uns sofort erfüllt. So dauerte es keine zwei Minuten, und wir hatten die Cessna mit zwei Betonklötzen und Seilen an den Tragflächen gesichert. Öl gab es keines, aber das wussten wir schon vorher. Sauerstoff war erhältlich und binnen kürzester Zeit war die Flasche von der ansässigen Zivilluftfahrtorganisation abgenommen und die Befüllung unserer Maschine genehmigt. Sogar der Anschluss passte, so dass unser Adapter gar nicht zum Einsatz kam. Wir konnten, ohne ein Risiko einzugehen, nun den Druck auf 1.750 PSI erhöhen. Mehr als genug!

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Edmund, unser 'guter Geist' in Delhi
Edmund, unser 'guter Geist' in Delhi
Reizlose Landschaft
Anflug auf Kathmandu
Sauerstoff ist angelegt
Der Himalaya in Sichtweite
Viele Wolken im Anflug
Begegnung mit dem Himalaya
Buddha-Tempel in Kathmandu
Marie mal aus anderer Perspektive
Marie in Kathmandu
Uwe glücklich in Nepal
Do228, typisches Flugzeug in Nepal
Yeti Air Flotte 1
Yeti Air Flotte 2
Unser Handlingagent
Sauerstoffbetankung
Passender Sauerstoffanschluß
Das Manometer steigt
Zweite große Airline in Kathmandu - Buddha Air