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Reiseeindrücke: Kupang -- Kota Kinabalu

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Kota Kinabalu, Hauptstadt des malaysischen Teilstaates Sabah auf der Insel Borneo: ca. 0,35 Mio Einwohner
Malaysia: ca. 24,9 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2004: 1,9 %
Einwohner je km² : 76


08.08.07 Kota Kinabalu: Die Stadt Kota Kinabalu liegt am Fuße des Mountain Kinabalu, dem Berg, nach dem die Stadt (Kota) benannt wurde. Eine Reise dorthin dauert mit Hin- und Rückfahrt etwa sechs Stunden. Bei einem eintägigen Aufenthalt zogen wir es doch vor, den Berg aus der Ferne zu betrachten und uns lieber die Stadt anzuschauen.
Moderne Hochhäuser prägen einen Teil des Stadtbildes. Es gibt auch Straßenzüge, die schon sehr alt sind, aber durchaus komfortables Wohnen versprechen.

Der Blick aus unserem Fenster des Hotels 'Le Meridien' richtete sich auf Straßen und mehrere Inseln. Und auf einen riesigen Markt, der erst nach Einbruch der Dunkelheit öffnete. Eigentlich war es ein Fischmarkt, aber man konnte dort alles kaufen, vom Schmuck bis zum Rinderfleisch und alle nur erdenklichen Sorten von Obst und Gemüse.
Die Hühnereier – eines der wenigen heimischen Lebensmittel, die uns Europäern bekannt sind – gibt es dort als Spezialität. Auch hier isst man gern Spiegeleier.
Eine weitere Spezialität von Kota Kinabalu ist der 'besondere Fisch', nämlich der Schwertfisch. Er ist wohl der Edelste, der hier der Fischereiflotte ins Netz geht. Dem Schwertfisch zu Ehren, gibt es ein Riesendenkmal.

Am ersten Nachmittag gönnten Hans Christian und ich uns eine einstündige Fahrt in einem kleinen Fährboot mit zwei jungen Bootsführen. Die Bootstour führte uns zur gegenüberliegenden Insel, wo die größte Wassersiedlung entstand. Sie ist so groß wie ein Stadtteil. Diese Wassersiedlung ist überwiegend auf Pfählen gebaut, die zwei Meter über das Wasser ragen. Die Wassertiefe beträgt nur bis zu 80 Zentimeter. Es gibt dort sowohl moderne Neubauten als auch ein islamisches Gotteshaus und eine Schule. Die ganze Wassersiedlung ist ein Spielplatz für die Kinder. Wie bei uns auf den Spielwiesen, tummeln sich hier die Kinder im Wasser und schwimmen unter den Häusern hindurch. Es gibt aber auch renovierungsbedürftige Häuser, die zum Teil so marode sind, dass Haushälften im Wasser liegen.
In dieser Wassersiedlung trafen wir ein Pendant zu unserem Weltrundflug. Es waren zwei Deutsche, die dort mit ihrem luxuriösen Segelboot 'Berlin' vor Anker lagen und die Welt in drei Jahren umsegeln wollten. Sie kamen von Australien nach Kota Kinabalu und mussten erst einmal das etwas lädierte Boot vor Ort reparieren lassen.
Wir tauschten noch Grüße aus und schipperten dann in unserer Fähre weiter.

Was die Geruchseindrücke betrifft, so ist Kota Kinabalu schon sehr gewöhnungsbedürftig. Die Stadt hat nämlich ein offenes Abwassersystem. Leider fließen die Abwässer überwiegend ungeklärt ins Meer, was der Wasserqualität abträglich ist. In den Straßen liegt diese Kanalisation offen, so dass man bei Spaziergängen in der Stadt durchaus die Windrichtung berücksichtigen sollte. Wir wechselten immer wieder die Straßenseiten, um diesen ungewöhnlich strengen Gerüchen halbwegs aus dem Weg zu gehen. Ob den Bewohnern das nicht auffällt? Hans Christian verging der Appetit, und selbst als wir uns bereits im Hotel befanden, hafteten diese Gerüche in unseren Nasen. Das erinnerte uns an das 'Das Parfüm' von Patrick Süskind. Um diese in Buch und Film beschriebenen Gerüche wahrzunehmen, wird eine Reise nach Kota Kinabalu empfohlen.

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Blick aus dem Fenster des Le Meridien Kota Kinabalu
Blick aus dem Fenster des Le Meridien Kota Kinabalu
Der Copilot auf dem abendlichen Markt
Eier gibts genug in Kinabalo
Rinderfleisch gibt es auch in der Markthalle
Die Hauptnahrung Fisch holen diese Kutter
Moderne Hochbauten prägen einen Teil des Stadtbildes
Solche Straßen gibt es auch häufig
Einige ganze Stadtteile stehen im Wasser
Ohne Kommentar
Islamisches Gotteshaus einer Wassersiedlung
Ohne Kommentar
Die Schule der Wassersiedlung
Neubau in der Wassersiedlung
Spielplatz in der Wassersiedlung
Dringend renovierungsbedürftig
Die beiden Deutschen in der Wassersiedlung
Der Chef der Fährbootsfahrer
Die Fähre zum Wasserstadtteil
Gotteshaus an Land
Schwertfisch, der edelste Fang für die Fischer.
Hier sucht man sich den lebenden Fisch aus, der später serviert wird
Hans, Uwe Thomas und Valentin Chin, Vertreter unserer Agentur.
Eine Stewardess für uns? Valentin macht uns bekannt.
Eine weitere Kandidatin
Die Dritte im Bunde