Edinburgh, Stadt an der Ostküste Schottlands: ca. 0,45 Mio. Einwohner
Großbritannien: ca. 59,9 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2004: 0,5 %
Einwohner je km² : 247
11.09.2007 Edinburgh: Nach unserer famosen Landung fuhren wir mit dem Taxi in das ‚Glasshouse'. Das ist ein besonders nobel hergerichtetes Hotel in der Innenstadt von Edinburgh. Es gibt dort sehr viele Fensterflächen, die nicht nur in den Zimmern, sondern auch im Restaurant und im Eingangsbereich für ein Licht durchflutetes Haus sorgen. Unser Gepäck wurde hinauf gebracht und wir wurden in die Räumlichkeiten eingewiesen. Nun sahen wir entspannt einer Stadtbesichtigung entgegen sehen.
Die Innenstadt von Edinburgh ist eine Ansammlung von historischen Gebäuden aus mehreren Jahrhunderten und sehr schön anzusehen. Hans Christian wusste gar nicht, was er zuerst fotografieren sollte.
Zunächst einmal fiel uns an der Hauptpromenade das Mr. Scott-Gebäude auf, das zum Gedenken dieses schottischen Erfinders, Wissenschaftlers und Entdeckers errichtet wurde. Er wird von den Schotten noch heute sehr verehrt.
In der Innenstadt bewunderten wir ein großes Kaufhaus. Es ist in einem historischen Gebäude untergebracht ist, in dem man eher ein Museum vermutete.
Im Stadtkern von Edinburgh liegt ein wunderbarer Stadtpark, wohin die Menschen gehen, um sich zu sonnen, zu flanieren oder einfach nur die Mittagspause zu verbringen. Wir ließen uns dort auch nieder, tranken Cappuccino und aßen Brötchen mit Tunfisch.
Überblicken kann man die ganze Stadt von der so genannten ‚Castle', die Burg von Edinburgh. Diese Burg ist international bekannt geworden durch das Edinburgher Musikfestival, das einmal im Jahr hier stattfindet. Es ist das so genannte 'Edinburgh Military Tattoo'. Diese Musikshow besteht aus Spielmannszügen, Militärmusik und Dudelsackkapellen, die man in dieser Größenordnung sonst nirgends sieht.
Die Burg von Edinburgh besichtigten wir ausführlich. Dort sind diverse Museen untergebracht, unter anderem Militär-Museen. Im Burgverlies fanden wir ein Gefängnis. Und von den zahlreichen, auf der Burg herumstehenden Kanonen, war Hans Christian ganz fasziniert. Als passionierter Jäger vertrat er allerdings die Meinung, dass diese Kanonen für die Jagd nicht unbedingt geeignet seien, womit er wohl auch Recht hatte.
Im Innenhof der Burg machten wir in dem kleinen, netten Café 'tea-time'. Dabei brachen wir mit der Tradition. Wir bestellten uns nämlich Cappuccino, was uns nicht nur freundliche Blicke einbrachte, sondern einiges ungläubiges Kopfschütteln. Die Schotten fragten sich sicher, wie man mittags ausgerechnet Cappuccino trinkt, statt Tee.
Zum Schluss schlenderten wir noch einmal durch die Innenstadt und erfreuten uns an einer Straßen-Musikgruppe, die aus einer ungewöhnlichen Kombination bestand: einem eher konservativ wirkenden Dudelsackspieler im typischen Schottenrock und afrikanischen Trommlern. Diese Männer waren aber derart gut aufeinander eingespielt, dass auch die Edinburgher ganz aus dem Häuschen gerieten und den deshalb Musikern sehr viel Applaus und auch ein ordentliches 'Trinkgeld' gaben.
Auf unserem Rückweg zum Hotel kamen wir an einem stolzen schottischen Reiter vorbei, der vermutlich einige Feldzüge für die Schotten gewonnen hatte. An diesem Tag sah er allerdings nicht aus wie ein Sieger. Denn auf seinem Kopf verweilte eine Möwe, deren einziges Ziel es offenbar war, den armen Reiter von oben bis unten zu bekleckern. Aber trotzdem: Die Würde des Objekts ist geblieben.
Edinburgh ist eine wunderschöne Stadt, in der es sehr viel zu entdecken gibt. Das gilt auch für das schottische Umland. Diese Stadt kann man sicher mehrmals besuchen, weil immer wieder etwas Neues und Schönes zu finden sein wird. Auffallend und positiv überraschend ist, mit welcher Freundlichkeit und Offenheit die Einwohner uns begegneten.