Reiseeindrücke: Hannover

Hannover: ca. 0,52 Mio. Einwohner (Stand 2011)
Deutschland: ca. 80,90 Mio. Einwohner
Bevölkerungswachstum 2010-2015: 0,1%
Einwohner je km²: 226
Bruttonationaleinkommen 2014 je EW: 47.640 USD


04.12.2015 Hannover:
Resümee im Lee (Abwind) - oder: Kleine Ursache mit großer Wirkung.
Es stellt sich die Frage, warum Martin und ich einen Tag später nach Brasilien aufgebrochen und nicht in Brasilien angekommen sind. Genaueres weiß keiner. Aber es gibt zwei Theorien:

A: Wir haben einfach Fehler gemacht oder
B: Böse Mächte haben sich gegen uns verschworen.

Zu Variante A: Wir haben einfach Fehler gemacht

Ein Fehler ist es:
Wer wie wir, nach dem Werkstattaufenthalt der Cessna und vor dem Abflug keinen Testflug macht, muss sich nicht wundern, wenn beim Abflug überraschenderweise der Turbolader oder der Autopilot nicht funktionieren. Das hätten wir auch eine Woche vorher feststellen können.

Ein zweiter Fehler ist es:
Wer dem Flight-Service-Dienstleister einfach die Behauptung glaubt, von Dakar nach Brasilien bedürfe es keines Hochfrequenz(HF)-Funkgerätes, der läuft Gefahr, später für seine Naivität zu büßen.

Ein dritter Fehler ist es:
Wer sich nicht anhand von Dokumenten und Bestätigungen beweisen lässt, dass ein HF-Funkgerät nicht erforderlich ist, muss es sich gefallen lassen, vom Tower in Dakar abgewiesen zu werden.

Ein vierter Fehler ist es:
Man kann zwar Atlantic-Control vorwerfen, auf die Einhaltung von Regeln zu bestehen, aber nützlicher wäre es gewesen, die Regeln selbst zu kennen und danach zu handeln.

Kein Fehler ist es:
der Einsicht in die Realität zu folgen und statt illegal nach Brasilien lieber legal nach Hause zu fliegen und die häusliche Wärme dem brasilianischen Knast vorzuziehen.


Zu Variante B: Böse Mächte (weibliche und männliche Chromosomen) haben sich gegen uns verschworen.

Vorbemerkung:
Bei Säugetieren wird das Geschlecht des Individuums durch chromosonale Geschlechtsbestimmung festgestellt:

XX-Chromosom (weiblich)
XY-Chromosom (männlich)

Und einige dieser Chromosomen der Kategorien XX und XY haben sich gegen uns verschworen. So könnte es sich zugetragen haben:
XX (MC) will eigentlich nicht, dass XY (UTC) nach Brasilien fliegt. Und XY (E) hat sich mit XY (M) verkracht und will ihm eins auswischen.
XX (MC) und XY (E) schmieden also einen Verhinderungsplan.
XY (E) überredet XY (B), den Turbolader der DEMCA zu verstellen, damit XY (M) und XY (UTC) nicht weit kommen bei ihrem Flug. XY (UTC) und XY (M) stellen beim Abflug dann auch fest, der Turbolader ist fehlerhaft und kommen zurück. XY (E) und XX (MC) freuen sich diebisch. Aber XY (UTC) und XY (M) sprechen mit XY (B), der schließlich den Turbolader repariert. XY (UTC) und XY (M) fliegen einen Tag später doch. In der Zwischenzeit aber telefoniert XX (MC) mit XY (Tankwarte) in Biarritz, Cascais und Gran Canaria, sie mögen doch bitte die Software der Tankstellen manipulieren, damit XY (UTC) und XY (M) nicht tanken können. Das funktioniert auch zunächst aber XX (MC) hat nicht damit gerechnet, dass XY (UTC) und XY (M) sich an die XY (Vorgesetzten) der Tankwarte wenden und die Manipulation aufgehoben wird.
XX (MC) hat auch mit XY (Flightservice) gesprochen, damit dieser XY (UTC) in Sicherheit wiegen, dass kein HF-Funkgerät für die Atlantiküberquerung erforderlich ist und sie keines mitnehmen, damit spätestens in Dakar Schluss ist mit dem Flug von XY (UTC) und XY (M) nach Brasilien zu den Sambatänzerinnen. XY (Flightservice) behauptet also steif und fest, ein HF-Funkgerät sei nicht erforderlich. XY (UTC) und XY (M) glauben das auch; besonders, da XY (UTC) schon ohne HF-Funkgerät um die Welt geflogen ist.

Im Dakar-Tower hat XX (MC) auch gerufen und den XY (Controller) aufgefordert, DEMCA keine Starerlaubnis zu geben ohne HF. Als sich DEMCA beim Tower meldet, ist die erste Frage: „Do you have HF?“. Wohlwissend, dass wir das nicht haben. Das wusste aber der XY (Supervisor) des XY (Controllers) nicht. Er gab dann trotzdem grünes Licht. Damit aber hatte XX (MC) gerechnet und deshalb vorher schon die XX (Controllerin) von ATC Atlantic angerufen und aufgefordert, auf jeden Fall die Vorschriften einzuhalten, wonach ein HF-Funkgerät Pflicht ist. Vorsichtshalber hatte XX (MC) sogar den Supervisor von XX (Controllerin) instruiert, für 100 Dollar auf die Einhaltung der Vorschriften zu beharren. Trotz Telefonate mussten somit XY (UTC) und XY (M) an diesem Tag am Boden bleiben. Dann rief XX (MC) auch noch den XY (Handlingagenten) an, auf keinen Fall ein geeignetes HF-Funkgerät zu besorgen, sondern ein unbrauchbares VHF-Gerät. Das tat XY (Handlingagent) dann auch. XY (UTC) und XY (M) waren daraufhin so entnervt, dass sie für den zweiten Tag planten, „wir fliegen auf jeden Fall, entweder nach Natal oder nach Gran Canaria“. Am nächsten Morgen begrüßte der XY (Controller) XY (M) um 6:00 Uhr mit der gehässigen Frage? „Do you have HF?“ Zweifellos hatte das XX (MC) dem Controller aufgetragen. Daraufhin erbat XY (M) vom Tower die Genehmigung zum Abflug nach Gran Canaria. Aber vorher hatte XX (MC) dem XY (Controller) aufgetragen, XY (UTC) und XY (M) gründlich zu erschrecken mit der Behauptung, mit der Bezahlung stimme etwas nicht, es gäbe keine Starterlaubnis. XY (UTC) und XY (M) waren entsprechend geschockt, denn das war gelogen. Aber 10 Minuten später beendete der XY (Handlingagent) das Drama und bestätigte, alles sei bezahlt.
Daraufhin flogen XY (UTC) und XY (M) völlig entnervt nach Gran Canaria zurück und XX (MC) konnte am Sät-Telefon nur mühsam die Genugtuung über die gelungene Sabotage unterdrücken.

Konsequenz: Man kann nicht immer gewinnen, vor allem nicht, wenn wichtige XX und XY gegen einen sind. Das nächste Mal arbeiten wir gründlicher und im Geheimen und fliegen mit HF!
Und wegen so einem Sch…… ist unser Thomas im Moment bei nicht so guter Laune!!!!!!!